Der bauliche Zustand des Hauses aus dem 15. Jahrhundert – mit 486 Quadratmetern Wohnfläche im ersten und zweiten Obergeschoss sowie 124 Quadratmetern Gewerbefläche im Erdgeschoss – war völlig heruntergekommen, Wasserschäden zogen sich vom Dach bis zum Erdgeschoss durch.

Die Aufgabe des neuen Eigentümers lautete:
Bausubstanz restaurieren und einer neuen Nutzung zuführen – unter Erhalt möglichst sämtlicher historischer Bauteile (Parkett, Stuck, Steinböden, Beschläge, Zargen etc.).

Die völlig durchlöcherte Dachhaut wurde mit Mönch- und Nonne-Ziegeln originalgetreu eingedeckt. Später angeklebte, desolate Nebengebäude im Innenhof wurden abgerissen und die originale Bausituation wieder hergestellt. So viele Bauteile wie möglich wurden restauriert.

Zwei Jahre wurde vom Kellerboden bis zum Dachfirst restauriert, bis das wertvolle Patrizierhaus im alten Stil mit zeitgemäßer Ausstattung wieder erstrahlte. Pro Geschoss beherbergt das Gebäude wieder eine Wohnung wie zu Patrizierzeiten, dazu wurde das Dachgeschoss als Wohnraum neu erschlossen.

Das Projekt wurde 1987 mit der „Europa Nostra Medaille“ ausgezeichnet.